Ausstellungseröffnung: 31. Januar 2013, 19 Uhr
31. Januar bis 5. April 2013 im Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI), 1.OG, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München

Zines #1: 1971-1975
Künstlerzeitschriften aus der Sammlung Hubert Kretschmer, München. Archive Artist Publications
Im ersten Teil der geplanten Ausstellungsreihe über Künstlerzeitschriften / periodische Künstlerpublikationen wird im ZI eine Auswahl von etwa 60 Objekten aus der ersten Hälfte der 1970er Jahre gezeigt. Der Begriff „Zeitschrift“ wird dabei weit gefasst. So publizierten manche Künstler zeitungsartige Kataloge zu ihren Ausstellungen, andere brachten mehr oder weniger regelmäßig durchnummerierte Publikationen von sich selbst oder von Kollegen heraus. Andere stellten ihre eigenen Arbeiten in einer Schriftenfolge dar. Wieder andere Künstler fungierten als Herausgeber und ließen ihren Kollegen größtmöglichen Gestaltungsspielraum. Die Formate und Drucktechniken sind so vielfältig wie die Themen und Inhalte. Gezeigt werden großformatige im Offset gedruckte Zeitungen, kleine im Umdruckverfahren selbst hergestellte Hefte und Heftchen, sowie Ordner und Mappen mit Arbeiten, die die Künstler selbst angeliefert haben. In diesem Bereich ist die Bandbreite an Techniken, Verfahren und Materialien am größten. Fotokopien und Farbdrucke waren zur damaligen Zeit noch relativ teuer. So dominiert das Schwarz-Weiß-Grau. Farbe kam meist über das Papier, collagiertes Material oder über spezielle Drucktechniken ins Spiel. Reduzierte Farbigkeit, grobe Raster, einfache Papiere prägen deshalb die meist gesellschaftskritischen Beiträge.
Die Auswahl der Stücke basiert zum Einen auf damals aktuellen Selbstvermarktungsstrategien von Künstlern, zum anderen auf dem Fokus des Sammlers Hubert Kretschmer, der als Künstler von Anfang an selbst an diesen Prozessen teilgenommen hat. (Quelle: Archive Artist Publications)
- Zur Ausstellung erscheint eine farbig gedruckte Dokumentation im Zeitungsformat. Herausgegeben vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte. Mit Textbeiträgen von Daniela Stöppel, Rüdiger Hoyer und Hubert Kretschmer.
Die Publikation liegt kostenlos auf.