Ausstellung | Dan Flavin – Lights, mumok Wien

Dan Flavin – Lights

13. Oktober 2012 – 03. Februar 2013

mumok museum moderner kunst stiftung ludwig wien
MuseumsQuartier
Museumsplatz 1
A-1070 Wien
 

Der US-amerikanische Künstler Dan Flavin (1933–1996) hat ab den frühen 1960er-Jahren mit handelsüblichen Leuchtstoffröhren in genormten Dimensionen und Farben ein unverwechselbares Œuvre geschaffen. Präzision und Kalkül verbinden sich darin mit sinnlicher Ausstrahlung. Die Ausstellung Dan Flavin – Lights zeigt erstmals in Österreich Flavins Lichtarbeiten in einem repräsentativen Überblick. Mit rund 30 Arbeiten verdeutlicht die Ausstellung die frühe Entwicklung vom bild- zum lichtbezogenen Werk anhand ausgewählter icons und spannt den Bogen über zentrale Einzelarbeiten aus fluoreszierenden Röhren bis hin zu den späten, seriellen und raumgreifenden Werken.

Dan Flavin, monument“ for V. Tatlin, 1966, Courtesy: Estate Collection David Zwirner, © VBK Wien, 2012

Von der ersten, diagonal auf die Wand gesetzten „goldenen“ Röhre, über die “monuments” for V. Tatlin bis zu rauminstallativ eingesetzten Werken wie an artificial barrier of blue, red and blue fluorescent light (to Flavin Starbuck Judd) werden im mumok die künstlerische Vielfalt und die Entwicklungsmöglichkeiten sichtbar, die Flavin der kommerziell verfügbaren Leuchtstoffröhre mit beeindruckender Konsequenz abzugewinnen verstand.

Dan Flavin, the diagonal of May 25, 1963 (to Constantin Brancusi), 1963
Courtesy: Dia Art Foundation, New York/ Estate Collection David Zwirner
© VBK Wien, 2012

In the diagonal of May 25, 1963, wird erstmals und kompromisslos die Röhre zum Objekt luminöser Selbstinszenierung. Ohne jegliches Beiwerk entfaltet sie eine Leuchtkraft, die übliche Grenzziehungen zwischen Werk, Raum und Betrachter ebenso außer Kraft setzt wie die Trennlinie zwischen rationaler Form und poetischer Erscheinung.

Einen Höhepunkt raumbezogener Lichtkunst in der Eingangsebene des mumok bilden die European Couples, deren Röhrenquadrate die Raumecken überblenden und die Betrachter gleich zu Beginn in imaginäre, ineinander verschwimmende Farbräume tauchen.

Gemeinsam mit den Lichtarbeiten werden Zeichnungen gezeigt, die zum einen den Prozess der Werkplanung und zum anderen Flavins bildnerische Sensitivität dokumentieren. (Pressetext)

Kurator: Rainer Fuchs

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